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Roadmovies. Wir haben sie alle vor Augen. Und alle im Ohr. Denn großes – und vor allem: bewegtes – Kino braucht immer auch einen guten Soundtrack. Ob Easy Rider, Thelma & Louise oder Wild at Heart: Erst Musik verleiht dem Gefühl von Freiheit, Straße und Abenteuer emotionalen Ausdruck. Mit dieser Playlist können Sie dieses Feeling direkt in Ihren Porsche holen. Exklusiv für Sie haben wir Songs kuratiert, bei denen die Straße und das Reisen zentrales Thema sind, oder solche, die einfach diesen unfassbar coolen Drive haben. Also dann: erst Playlist über den QR-Code downloaden, dann raus auf die Straße und rein in Ihr Roadmovie. Übrigens: Wenn Sie Ihren Spotify-Account mit der Porsche ID verknüpft haben, können Sie im Fahrzeug über das Porsche Communication Management (PCM) direkt auf Ihren Account zugreifen – und ohne Umwege ins Straßenabenteuer starten. Und ab auf den Freeway: die besten Songs über das Fahren an sich. SOUNDTRACK FÜR IHR ROADMOVIE. 1. U2 – Beautiful Day 2. Chuck Berry – Route 66 3. Christopher Cross – Ride like the Wind 4. America – Ventura Highway 5. Gisbert zu Knyphausen – Es ist still auf dem Rastplatz Krachgarten 6. Robbie Williams – Road to Mandalay 7. Lynyrd Skynyrd – Sweet Home Alabama 8. Janis Joplin – Mercedes Benz 9. Tom Petty – Runnin’ Down a Dream 10. Nick Drake – Pink Moon 11. The Beatles – Two of Us 12. James Taylor – Country Road 13. Tracy Chapman – Fast Car 14. Eagles – Take It Easy 15. Jackson Browne – Running on Empty Going where the streets have no name: einfach QR-Code scannen und Playlist runterladen. Die Porsche Historie ist ein Puzzle mit mindestens 911 Teilen. Daraus ergibt sich ein facettenreiches Bild mit manchmal vergessenen Storys. Viele sind es wert, noch einmal erzählt zu werden. Weil es echte Schlüsselmomente für Porsche waren – und bis heute sind. Porsche baut Autos, die auf der Straße daheim sind – und auf der Rennstrecke zu Hause. Das ist ein weiterer Grund, weshalb die Marke seit Jahrzehnten fasziniert. Und tatsächlich lautet seit Sekunde 1 ein Kernziel, die im Motorsport gewonnenen Kenntnisse in die Gesamtkonstruktion der Serienfahrzeuge einfließen zu lassen. Umgekehrt bedeutet das: Serienfahrzeuge können ohne gravierende Änderungen der Konstruktion in Rennen eingesetzt werden. Und der 911? Fuhr nach seiner Vorstellung 1963 erst einmal „gemütlich“ auf der Straße rum. Die Presse fand den sportlichen 2+2-Sitzer zwar äußerst interessant, sah darin aber eher ein Reisefahrzeug als einen Rennwagen. Das sollte sich 1967 mit dem 911 R (für Racing) ändern. Am Anfang der Geschichte stand ein unzufriedener Mechaniker, der es den anderen zeigen wollte. Rolf Wütherich, der schon mit James Dean zusammengearbeitet hatte, formulierte folgendes Ziel: „Es soll ein Fahrzeug gebaut werden, das im Leistungsgewicht unserer derzeitigen Konkurrenz überlegen ist.“ Leistungsgewicht heißt: Leergewicht im Verhältnis zur Motorleistung. Bei projektierten 800 kg bei 210 PS sollte das Fahrzeug auf ein Leistungsgewicht von weniger als 4 kg pro PS kommen. Damit wäre es äußerst konkurrenzfähig. Aber zuvor musste der 911 abspecken: mit Fahrzeugkomponenten wie Türen, Hauben oder Kotflügeln aus Kunststoff. Mit Lüftungsschlitzen in den Fondseitenscheiben. Auch sonst flog fast alles raus, was nicht bei 3 auf dem Baum war: Teppiche, Blenden, Ascher, Zigarettenanzünder, Türöffner, Fußstützen, überflüssige Instrumente, selbst die Beifahrersonnenblende musste weichen. Und der Motor? Kam vom Porsche 906 (Carrera 6). Am Ende wurden nur 19 Fahrzeuge des Typs 911 R gebaut. Sie sorgten vor allem in der exotischen 2-Liter-GT-Prototypenklasse für Aufsehen. 1969 folgte dann ein überragender Triumph bei der Tour de France der Automobile, einer damals äußerst populären Rallye. Aber schon 1967 schrieb der 911 R bei einer Ausdauererprobung im Autodromo von Monza Motorsportgeschichte. Dank tadelloser Performance brach der 911 R einen Rekord nach dem anderen und errang 5 absolute Langstreckenweltrekorde sowie 11 Klassenrekorde. Zum Beispiel über 10.000 Meilen in 76:31:49 Stunden oder über 96 Stunden mit einem Stundenmittel von über 209 km/h. Müssen wir eigens erwähnen, dass der 911 R auf eigener Achse nach Italien fuhr? Der Beweis war erbracht: Im 911 steckt ein echter Rennwagen – mit Straßenzulassung. Diesen Eindruck hat der Carrera 2.7 RS 5 Jahre später eindrucksvoll bestätigt. Der kultige Elfer mit dem Entenbürzel war 1972 das schnellste Serienauto der Welt. Aber das ist ein anderer Schlüsselmoment, von dem wir gern später noch erzählen. Und hier können Sie den historischen 911 R in Aktion sehen, der nur von einem einzigen Sportwagen überholt wird, seinem Nachfolger, dem 911 R unserer Tage. EIN RENNWAGEN IN REINKULTUR: DER 911 R ZEIGT, WO DAS ELFER-HERZ SCHLÄGT. PORSCHE SCHLÜSSELMOMENTE. Die Porsche Historie ist ein Puzzle mit mindestens 911 Teilen. Daraus ergibt sich ein facettenreiches Bild mit manchmal vergessenen Storys. Viele sind es wert, noch einmal erzählt zu werden. Weil es echte Schlüsselmomente für Porsche waren – und bis heute sind. Porsche baut Autos, die auf der Straße daheim sind – und auf der Rennstrecke zu Hause. Das ist ein weiterer Grund, weshalb die Marke seit Jahrzehnten fasziniert. Und tatsächlich lautet seit Sekunde 1 ein Kernziel, die im Motorsport gewonnenen Kenntnisse in die Gesamtkonstruktion der Serienfahrzeuge einfließen zu lassen. Umgekehrt bedeutet das: Serienfahrzeuge können ohne gravierende Änderungen der Konstruktion in Rennen eingesetzt werden. Und der 911? Fuhr nach seiner Vorstellung 1963 erst einmal „gemütlich“ auf der Straße rum. Die Presse fand den sportlichen 2+2-Sitzer zwar äußerst interessant, sah darin aber eher ein Reisefahrzeug als einen Rennwagen. Das sollte sich 1967 mit dem 911 R (für Racing) ändern. Am Anfang der Geschichte stand ein unzufriedener Mechaniker, der es den anderen zeigen wollte. Rolf Wütherich, der schon mit James Dean zusammengearbeitet hatte, formulierte folgendes Ziel: „Es soll ein Fahrzeug gebaut werden, das im Leistungsgewicht unserer derzeitigen Konkurrenz überlegen ist.“ Leistungsgewicht heißt: Leergewicht im Verhältnis zur Motorleistung. Bei projektierten 800 kg bei 210 PS sollte das Fahrzeug auf ein Leistungsgewicht von weniger als 4 kg pro PS kommen. Damit wäre es äußerst konkurrenzfähig. Aber zuvor musste der 911 abspecken: mit Fahrzeugkomponenten wie Türen, Hauben oder Kotflügeln aus Kunststoff. Mit Lüftungsschlitzen in den Fondseitenscheiben. Auch sonst flog fast alles raus, was nicht bei 3 auf dem Baum war: Teppiche, Blenden, Ascher, Zigarettenanzünder, Türöffner, Fußstützen, überflüssige Instrumente, selbst die Beifahrersonnenblende musste weichen. Und der Motor? Kam vom Porsche 906 (Carrera 6). Am Ende wurden nur 19 Fahrzeuge des Typs 911 R gebaut. Sie sorgten vor allem in der exotischen 2-Liter-GT-Prototypenklasse für Aufsehen. 1969 folgte dann ein überragender Triumph bei der Tour de France der Automobile, einer damals äußerst populären Rallye. Aber schon 1967 schrieb der 911 R bei einer Ausdauererprobung im Autodromo von Monza Motorsportgeschichte. Dank tadelloser Performance brach der 911 R einen Rekord nach dem anderen und errang 5 absolute Langstreckenweltrekorde sowie 11 Klassenrekorde. Zum Beispiel über 10.000 Meilen in 76:31:49 Stunden oder über 96 Stunden mit einem Stundenmittel von über 209 km/h. Müssen wir eigens erwähnen, dass der 911 R auf eigener Achse nach Italien fuhr? Der Beweis war erbracht: Im 911 steckt ein echter Rennwagen – mit Straßenzulassung. Diesen Eindruck hat der Carrera 2.7 RS 5 Jahre später eindrucksvoll bestätigt. Der kultige Elfer mit dem Entenbürzel war 1972 das schnellste Serienauto der Welt. Aber das ist ein anderer Schlüsselmoment, von dem wir gern später noch erzählen. Und hier können Sie den historischen 911 R in Aktion sehen, der nur von einem einzigen Sportwagen überholt wird, seinem Nachfolger, dem 911 R unserer Tage. EIN RENNWAGEN IN REINKULTUR: DER 911 R ZEIGT, WO DAS ELFER-HERZ SCHLÄGT. FASZINATION 13 12 UNTERWEGS

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